Tulbing Heute

Lage und Bedeutung

Tulbing erstreckt sich vom nördlichen Abhang des Wienerwaldes bis ins Tullnerfeld. Verkehrsmäßig ist die Gemeinde über Wien West/Mauerbach über Wien/Heiligenstadt und Klosterneuburg gut erreichbar.

Die Bezirksstadt Tulln liegt in 6 km Entfernung. Von Tulln besteht eine sehr gute Bahnverbindung nach Wien. Ebenso vom Bahnhof Tullnerfeld, der 10 km entfernt ist.

Tulbing hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer ländlichen Gemeinde zu einer begehrten Wohngemeinde im Wiener Umland entwickelt.

Charakteristisch für die Gemeinde sind Weinbau, Sonnenblumen und die Bezeichnung als „Fragnerlandl“. Nach Aufzeichnungen im Bistum Passau wurde der Tulbinger Wein zur Lieferung an den päpstlichen Hof in Rom ausgewählt.

Ausdehnung und Einwohner

Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 1.836 ha. Die Einwohnerzahlen betragen (Stand August 2021):

Hauptwohnsitze: 3.097
Zweitwohnsitze: 883

Katastralgemeinden: 

Seit der Gemeindereform 1971 besteht die Marktgemeinde Tulbing aus den früheren Gemeinden Tulbing, Katzelsdorf am Wienerwald und Chorherrn:

Chorherrn
Katzelsdorf im Dorf
Katzelsdorf an der Zeil
Tulbing
Wilfersdorf

Infrastruktur

  • 5-gruppiger Kindergarten in der Katastralgemeinde Katzelsdorf 
  • 1-gruppiger Kindergarten in der Katastralgemeinde Tulbing
  • 8 klassige Volksschule mit Nachmittagsbetreuung in der Katastralgemeinde Tulbing
  • Weiterführende und höhere Schulen in Tulln 
  • Röm.-kath. Pfarrkirchen in Tulbing und Chorherrn
  • 4 Freiwillige Feuerwehren mit rund 130 aktiven Mitgliedern
  • Öffentliche Wasserversorgung im gesamten Gemeindegebiet
  • Abwasserversorgungsanlage im gesamten Gemeindegebiet (Ausgenommen Rotte Passauerhof)
  • Verbandskläranlage in der Nachbargemeinde Königstetten
  • Straßennetz: Infolge der offenen Siedlungsentwicklung der vergangenen drei Jahrzehnte sehr weitläufiges Gemeindestraßennetz (130 Straßen, ca. 35 km)                                                                                                                                                                             

Markterhebung und Marktwappeneine Zeichnung eines Gesichts

Die Markterhebung der Gemeinde Tulbing erfolgte durch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 14. Juli 1996. Das Tulbinger Marktwappen zeigt einen schräg links geteilten Schild. In der oberen Hälfte befindet sich in rot auf goldenem Grund das Mauritiuskreuz. Der hl. Mauritius ist der Patron der Tulbinger Kirche. In der unteren Hälfte ist eine goldene Sonnenblume auf grünem Grund. Sie symbolisiert den Wandel der Landwirtschaft zu alternativen Kulturen. Die schräge Teilung deutet den Abhang des Wienerwaldes an.